Am 27. Juni fand der nächste Clubausflug statt, der uns nach Vallendar führte. Dieses Mal war uns der Wettergott hold und wir konnten ungestört in fast voller Clubstärke durch die Stadt streifen. Wir beschränkten uns dabei auf den alten Stadtkern und dort auf die Löhrstraße und die Hellenstraße. Alte Bausubstanz wird dort zunehmend durch neue ergänzt und ersetzt, so dass sich das Bild einer Stadt im Umbruch zeigte. Vallendar bietet noch viel mehr anzuschauen, aber schon die beiden Straßen waren so ergiebig, dass wir uns alle mit diversen neuen Dateien auf der Speicherkarte beim Italiener zum geselligen Zusammensitzen einfanden. Wie gewohnt, wird eine Auswahl dieser Bilder bald an einem Clubabend zu sehen sein.
Jürgen Weber
Wegen einiger privater Widrigkeiten konnten weniger Mitglieder am Clubausflug am 23.05. nach Rheinböllen teilnehmen als vorgesehen. Michael Wang holte mich bereits um 13:30 h von zuhause ab, sodass wir nach unserer Ankunft unsere Tour rechts um den See herum begannen. Wir waren froh, diesen Weg gewählt zu haben, da wir so dem Lärm der Autobahn auf der anderen Seite ausweichen konnten. Bei sehr angenehmen Temperaturen und leichter Bewölkung begegneten uns zunächst Ziegen und Mittagsruhe haltendes kleines Rotwild. Schnell stellte sich bei uns nach einigen Fotos beim Laufen auf den gut begehbaren Waldwege ein Gefühl wohliger Entspannung ein. „Waldbaden“ trifft das Empfinden wirklich gut. Als sich uns dann wieder Wiesen mit –zig grasenden und dabei schwänzelnd insektenabwehrenden Rehen zeigten, waren es einige Fotos wert, die Herde mit einem einzigen weißen Tier als Kontrast zu fotografieren. Michael´s 400 mm Tele gab da mehr her als meine 125 mm. Danach erklommen wir einen Hügel und vor uns standen sie plötzlich: Bisons, die mächtigen grasfressenden Huftiere der Prairie. Welch ein enormer Gegensatz zwischen der Begegnung mit den ca. 60 kg schweren kleinen Rehen und jetzt dem ca. 1300 kg schweren Leitbullen. Wir zählten 5 neugeborene Nachkommen, deren Fell von ihren Müttern liebevoll mit der Zunge gereinigt wurde. Die Tiere, die noch Reste ihres Winterfells am Leib trugen, waren so beeindruckend, dass wir uns kaum von ihnen trennen konnten. Unser anschließender Weg führte uns linksseitig an einem Gehege mit mehreren siestahaltenden Polarwölfen und schräg gegenüber an schottischen Hochlandrindern vorbei. Bei letzteren fragen sich viele Besucher, ob sie bei dem weit über ihre Augen hängenden Fell noch genügend Nahrung finden. Esel, putzige Zwergotter, Füchse, Schafe und letztlich ein kräftiger Braunbär begegneten Michael und mir auf unserem weiteren Rundweg – bis wir schließlich auf Eckhard und Moritz trafen, die uns gegen 16:15 h am Bärengehege entgegen kamen. Wir 4 nahmen am nahegelegenen Imbiss einige Getränke zu uns und nutzten die Zeit zum Plaudern, bevor Michael den Nachhauseweg antreten musste. Ich führte Moritz und Eckhard zu den vorhin beschriebenen Tiergehegen, bevor wir wegen aufziehender Gewitterwolken und nach einer Menge weiterer Fotos gegen 18:15 h den Rückweg antraten. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir vor einem einsetzenden Platzregen eine Hütte. Es dauerte nicht lange bis dort von außen das Wasser durchfloss, wir aber gerade noch trockenen Fußes blieben. Also kaum ein Clubausflug in letzter Zeit ohne heftigen Regenguss! Für uns 4 hat sich der Ausflug gelohnt. Eine Auswahl unserer Bilder werden wir an einem Clubabend präsentieren. Helmut Wagner
Am Samstag, 05. März, konnten alle DVF-Bezirksmitglieder die Bildbesprechung beim virtuell veranstalteten Bezirkstag miterleben. Dank Fotofreund Bernd Krause vom Fototreff Koblenz (PSV), leider aus gesundheitlichen Gründen im Dezember als Landesverbandsvorsitzender aus dem LV ausgeschieden und vom DVF-Präsidenten verabschiedet, konnte Fotofreund und DVF-Bezirksleiter Ralf Keil die erarbeitete Bezirksauswertung mit zwei der drei Juroren vorstellen. Anhand einer Auswahl der jeweils 12 bestbewerteten Arbeiten zum Thema „Linien im Alltag“ und „sw-themenfreie Abgabe“ erläuerten Sandra Reiss und Werner Kollender ihr Bildverständnis, ihre Entscheidungskriterien, für die vorgestellten Arbeiten und kamen auch ins Gespräch mit den Teilnehmer (ZOOM). Es wurde aber auch deutlich, trotz vieler Übereinstimmungen mit der Sicht der Juroren auf die Bilder, dass persönliche Vorlieben und die erkennbare „erzählte Geschichte“ des Bildes Einfluß auf die Punktevergabe hatten. Nicht unterschlagen wurden auch Änderungs-, Verbesserungsvorschläge. Insbesonders zur Erweiterung des Einzelbildes zu einer Serie wurde bei dem einen oder anderen Einzelbild aufgefordert. Überzeugende Bildideen und starke Umsetzungen gab es in beiden Wettbewerbssparten! Besonders unser Freund Jürgen Weber überzeugte. Er erreichte in beiden Wettbewerbssparten die höchste Bewertung unserer Clubteilnehmer, gefolgt von Helga Warnke. An Clubfreunde vergab die Jury summierte Wertungspunkte für eine Arbeit von 17 bis 26 (von 30 plus 1 Zusatzpunkt eines Juror). Das Ergebnis 26 Punkte erreichte im ThemenWbw ein Bild von Jürgen, im freien sw-Wbw einmal Helga und Jürgen sogar bei drei Bildern. Damit hat er alleine aus der sw-Abgabe zweimal 26 Punkte auf seinem „Konto“ für die Jahreswertung. Bemerkenswert ist auch die Punkvergabe an Michael L. Wang! Als Neumitglied startete er nur in der sw-Sparte und erreichte 23 Wertungspunkte mit seinem Bild „dicke Haut“-DSC2368. Das Gesamtergebnis dieses ersten Bezirkswettbewerbs 2022 wird in Kürze auf der DVF-Seite unter unserem Landesverband, Bezirk Rhein-Lahn-Sieg zu sehen sein.
Hier Link dazu:
https://www.dvf-hessen-rheinland-pfalz.de/seiten/index.html?noCache=true&rndID=149214270
Den Interclubwettbewerb zwischen Norwich and District Photographc Society (NDPS), dem Ciné- Photoclub Nivernais (CPCN), (Nevers) und dem Foto-Club Koblenz gibt es nun bereits seit 4 Jahren. Jeder der Clubs hat den meist themengebundenen Wettbewerb einmal gewonnen – Norwich in diesem Jahr zum zweiten Mal. Der jeweilige Sieger erhält die Alan Taylor Memorial Trophy als Wanderpokal.
Bedeutsam für den Wettbewerb sind einerseits die doch oft landestypischen Bilder und damit unterschiedlichen Sichtweisen zu dem betreffenden Thema aber ganz besonders die langjährige freundschaftliche Verbundenheit zwischen den Clubs.
Am 24.01.22 fand die Jurierung der 60 Bilder (je 20 pro Club) mit dem vom Ausrichter CPCN vorgegebenen Thema „Nos photos préférés“ (etwa: „Unsere bevorzugten Fotos) statt. Eingeladen zum Onlinetreffen war neben den Clubmitgliedern der international tätige Juror Norbert Heil aus Filderstadt, der die Bilder im Vorhinein zugeschickt bekam und zuhause jurierte. Seine Besprechung war sehr kompetent, bei manchen Bildern aber auch kontrovers zu den Sichtweisen der Fotoclubmitglieder. Die Besprechung der Fotos war in jedem Fall eine Bereicherung für alle.
. Koblenz Nevers Norwich 1er juge 134,5 150,5 139,5 2ème juge 153 140 169 3ème juge 149,5 135 159,5 total 437 425,5 468 |
Das beste Bild „Matin d´hiver“ (Wintermorgen) vom CPCN erhielt 28 Punkte, Jörg Möhlig vom FCKO mit seinem Foto „Silencieux“ (Leise) 27 Punkte und „Ice Queen“ (Eiskönigin) von NDPS sowie „Winter in Strahorn, Iceland“ von NDPS 26 Punkte.
Wir freuen uns auf den nächsten Interclubwettbewerb, den der FCKO mit dem Thema „graphisch“ ausrichten wird.
Helmut
Liebe Fotofreunde!
Zum Glück „beherrscht“ uns nicht nur „Corona“, vielmehr ist das Sehen und Fotografieren unsere Passion. Zum Ende des Jahres, zu all‘ den Feiertagen und Start in ein neues Jahr ein herzlicher Gruß an jeden Einzelnen von Euch, an die Familie und Eure Freunde.
Lassen wir zu, die Zeit mit guten Erinnerungen zu füllen und uns auf Begegnungen im neuen Jahr freuen.
Verschenken wir selbst Freude, Zeit oder gar Zuneigung – alles kostet uns kein Vermögen und überrascht auch mal einen Menschen, der uns nur zufällig auf unserem Weg begegnet. Vielleicht braucht gerade er es.
Eine besinnliche Zeit und vor allem Gesundheit wünscht Euch im Namen des Foto-Club Koblenz
Ihr/ Euer eckhard